Donnerstag, 3. September 2009

Labuan Bajo & Seraya Islands (Flores) 30.08.-03.09.2009

Wir sind froh, nach dem Bootstrip wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben. Leider ist in Labuan Bajo NICHTS los. Es gibt keinen Badestrand, die "Stadt" besteht aus einer einzigen Strasse und es gibt genau eine Bar - am Arsch der Welt. Wir beschliessen daher, uns fuer zwei Tage auf zu den Seraya Islands zu machen. Dort gibt es kleine Beach Bungalows am Strand und sonst nichts. Nach einem letzten Abend mit unseren verbliebenen Freunden, die wir auf der Bootstour kennengelernt haben, brechen wir am 01.09. auf. Gegen halb eins erreichen wir Seraya Islands. Es ist wirklich idyllisch, aber die Bungalows sind relativ teuer und man hat lediglich ein Mandi, das ist die traditionell indonesische Art des Waschens: Man hat ein Behaeltnis mit Wasser und einen kleinen Behaelter mit Griff und schuettet sich das Wasser(kalt) ueber den Koerper. Immerhin gab es eine normale Kloschuessel! Auf Seraya Islands kann man nicht sehr viel machen. Das Schnorcheln dort ist ganz nett, allerdings musste man echt frueh aufstehen, da es einerseits nur bis 9 Uhr Fruehstueck gab, andererseits am Nachmittag auch Ebbe herrschte und man nicht wirklich ins Wasser gehen konnte (SEEIGEL-Gefahr!!). Ausserdem kommen zum fruehen Nachmittag hin IMMER Wolken auf, sodass man sich auch nicht wirklich sonnen kann. Das ist etwas schade, denn an sich sind die Seraya Islands echt nett. Vor allem gibt es dort viele Tiere: Neben Pinkie, einem Mischling aus irgendeinem sehr grossen und einem sehr kleinen Hund und zig Katzen mit dem, fuer Indonesien charakteristischen, kurzen Schwanz gab es auch eine Menge Ziegen und zwei Rehe (!). Keine Ahnung, wie die dort hingekommen sind.

Besonders "interessant" war die Art der Bewirtung. Es gab nur das zu den Bungalows zugehoerige Restaurant und dieses bot nur eine geringe Auswahl an Speisen an. Das ist im Prinzip kein Problem, es muss eben alles (ausser Fisch) vom Festland herangefahren werden. Jedoch musste man sein Abendessen vor 18 Uhr bestellen (Mittags konnte man aber die gleichen Gerichte direkt bekommen), Fleischgerichte musste man einen Tag im Voraus ordern.
Die dort arbeitenden Menschen sprachen alle leider kaum Englisch ausser 'Hello" und "Excuse me", laechelten aber immer sehr freundlich. Das Essen kam grundsaetzlich nicht gleichzeitig, sodass einer immer alleine essen musste. Bestellte man zum Abendessen Vorspeise, Haupgericht und Dessert, kam alles gleichzeitig - oder, wie unsere Tischnachbarn, die Vorspeise nach dem Hauptgang und die Getraenke ganz am Schluss. Man muss dem ganzen schon mit Humor begegnen.

Die meiste Zeit verbrachten Christoph und ich mit Karten spielen. Ausserdem habe ich ein Buch ueber 420 Seiten innerhalb von weniger als 24 Stunden beendet. Es ist also wirklich nicht allzuviel zu tun. Heute haben wir mit zwei Hollaendern und zwei Franzosen ein Boot zurueck gechartert. Der Transport des Hotels, der recht guenstig ist, geht schon morgens um acht. Allerdings ist in Labuan Bajo nichts zu tun, daher blieben wir bis zum Nachmittag auf der Insel.

Morgen fahren wir dann mit Faehre und Bus zurueck nach Lombok und auf die Gili ISlands. Die Fahrt wird ein Krampf und ewig dauern. Ausserdem kriegen wir staendig verschiedene Auskuenfte, wann die Faehre ablegt. Hoffentlich klappt das.

Vom Erdbeben in Java habe ich nichts mitbekommen, das ist weit genug weg und ich hatte kein Handy Netz fuer zwei Tage. Da ist man einmal nicht erreichbar und kriegt direkt zig SMS...

Die naechste Nachricht kommt dann hoffentlich aus Gili-Air, dort kommen wir dann wohl am Samstag an. Hoffentlich.

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