Dienstag, 25. August 2009

Senggigi (Lombok) 24.-25.8.2009

Endlich weg von Bali!
Morgens um halb neun soll es losgehen zur Faehre. Aus unbekannten Gruenden verspaetet sich alles, was eine Franzoesin, die um elf in Lombok sein soll, in die Verzweiflung treibt. Bloed nur, dass sie selbst bei puenktlicher Abfahrt erst um 13 Uhr in Lembar, dem Faehrhafen, gewesen waere...

Die Fahrt mit der uralt-Autofaehre dauert ewig. Unfassbar, dass man fuer 25km mehr als vier Stunden benoetigt. Auf dem Schiff gibt es zum Glueck leere Sitzbaenke und ich versuche, bei Windstaerke 10 zu schlafen, ohne dass meine Decke wegfliegt.

In Lembar angekommen, werden wir von unserem Shuttlebus aufgegriffen. Ein kleiner Bus mit wackligen Sitzen und ohne Gurte. Letzteres ist in Indonesien offenbar ohnehin nicht serienmaessig. Manche Gepaeckstuecke werden auf"s Dach gebunden, staendig versuchen Einheimische, uns Getraenke und Essen durch die Fenster anzudrehen. Die Fahrt dauert wieder mal ewig, wir halten an einem Bankautomaten und im Main Office des Tourveranstalters, wo wir einen Bootstrip ueber Komodo nach Flores buchen. Die Busfahrt zurueck wird 19 Stunden dauern. Na super.

In Senggigi angekommen, werden wir direkt von zig Einheimischen umzingelt, die uns Hotels und Transport andrehen wollen. Davor hat uns der Guide direkt mal gewarnt. Wir wollen Beach Bungalows, aber mal wieder alles voll. Nun ist es ein Zimmer in einem komischen Hinterhofhotel mit Beo vor der Terrasse und - der Beschallung zweier Moscheen.

Seit letzter Woche ist Ramadan auf Lombok. Die Insel ist muslimisch und trotz aller Touristen wird darauf viel Wert gelegt. Die Moscheen des Ortes beschallen alles von Sonnenuntergang bis Mitternacht - das sind insgesamt fast sechs Stunden. Schlafen koennen wir nur mit Ohrstoepseln, die uns Grant, ein Australier mit unglaublich viel Reiseerfahrung, geschenkt hat. Mit ihm sind wir von Padang Bai nach Senggigi gekommen, er wohnt im Zimmer neben uns.

Der Strand hier ist richtig toll. Ich habe streifenweise Sonnenbrand, wie immer. Bin wohl zu doof, um mich einzuschmieren. Das Wasser ist klar und direkt am Ufer wird es schon recht tief. Plantschen macht Spass, leider gibt es direkt am Strand keine Wellen. Ausserdem wird man kaum von Verkaeufern belaestigt, ein wahrer Traum! Leider fahren wir am Donnerstag schon weiter, der Trip nach Flores ruft!

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